Max Schmidheiny

Schweizer Industrieller; leitete gemeinsam mit seinem Bruder Ernst eine weltweit engagierte Unternehmensgruppe, deren Zentrum unter seiner Leitung die Holderbank-Gruppe (Holderbank Financière Glaris SA, kurz Hofi) wurde, einer der größten Zementkonzerne der Welt; 1984 Übergabe der Unternehmensleitung an seine Söhne Thomas und Stephan; Nationalrat 1959-1963

* 3. April 1908 Heerbrugg/Rheintal

† 19. August 1991 Altstätten/Rheintal

Herkunft

Max Schmidheiny war ein Sohn des Fabrikanten Ernst Sch.-Kuster. Sein Großvater Jakob Schmidheiny (1838-1905), Sohn eines Schneiders, hatte mit der Gründung mehrerer Ziegeleien die wohl bekannteste Wirtschaftsdynastie der Schweiz begründet, von der Carl M. Holliger in seinem Buch "Die Reichen und die Superreichen in der Schweiz" (75) sagt, daß sie wesentlich mehr für die schweizerische Wirtschaft geleistet habe als die meisten Reichen und Superreichen zusammen, und zwar wegen ihres "normalen" Verhältnisses zum Reichtum als Mittel zu weiterer Arbeit. Jakob Schmidheinys Sohn Ernst Schmidheiny-Kuster (1871-1935) schlug zunächst eine politisch-militärische Laufbahn ein, begann dann aber nach dem Ersten Weltkrieg, dem Unternehmen eine Vorrangstellung im schweizerischen Baustoffwesen zu verschaffen.

Ausbildung

M. Sch., der Enkel des Gründers, besuchte das Gymnasium in Trogen und studierte dann an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, an der er zum Dipl.-Ing. graduierte.

Wirken

Als sein Vater 1935 bei einem Flugzeugunglück in Ägypten ...